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Dr. Charis von Auer-Wegener erhält Förderzusage des GBA zur Entwicklung der ersten Deutschen TTP-Leitlinie

Die Thrombotisch Thrombozytopenische Purpura – abgekürzt TTP - ist eine seltene lebensbedrohliche Bluterkrankung, die hauptsächlich junge und gesunde Erwachsene im mittleren Alter betrifft. Die Erkrankung ist nicht nur akut lebensgefährdend, sondern führt bei Überlebenden auch zu Spätfolgen mit einer erheblichen Verminderung der Lebensqualität. Trotz aktueller Fortschritte in der Diagnostik und Therapie stellt die TTP eine große Herausforderung für Ärzt:innen und Patient:innen dar und selbst in Kompetenzzentren werden Patient:innen unterschiedlich behandelt. Um eine flächendeckende Verbesserung und Vereinheitlichung der Betreuung von TTP-Patient:innen in Deutschland zu ermöglichen, hat Frau Dr. Charis von Auer-Wegener, Oberärztin der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik und Leiterin des Bereiches Hämostaseologie, nun den Auftrag erhalten, die erste Deutsche TTP-Leitlinie nach höchsten Qualitätskriterien -  auf S3-Niveau der AWMF-Kriterien - zu entwickeln. Hierfür hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) eine Förderzusage in Höhe von etwa 300.000 Euro über einen Zeitraum von 2,5 Jahren erteilt. Die neue Leitlinie wird in Zukunft eine einheitliche, den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechende Diagnostik und Therapie der TTP ermöglichen und die Transparenz medizinischer Entscheidungen erheblich fördern.