Mit aufgerüsteten T-Zellen Krebs bekämpfen

(Exploring mutant immunogenic epitopes for T cell therapy of cancer (Verbundforschungsprojekt der Deutschen Krebshilfe)
 
Projektleitung: T. Wölfel, M. Theobald, A. Paschen, D. Schadendorf, G. Willimsky, T. Blankenstein, R. Offringa
 
Förderzeitraum: 2015 - 2018
 
Kurzdarstellung: Krebszellen unterscheiden sich von gutartigen Zellen durch neu aufgetretene genetische Veränderungen. Solche Neumutationen führen zur Bildung von Eiweißen, die für den individuellen Tumor spezifische Strukturmerkmale aufweisen. Ein Teil dieser als Neoantigene bezeichneten Merkmale wird durch Zellen der Immunabwehr, die T-Lymphozyten, mittels hochempfindlicher und mutationspezifischer Rezeptoren erkannt. Abwehrzellen gegen Neoantigene sind geeignet, Tumorabstoßungsreaktionen auszulösen, ohne dass dabei mit einer Schädigung von Normalgewebe zu rechnen ist. In Kooperation mit Wissenschaftlern aus Berlin, Essen und Heidelberg werden tumorspezifische Neoantigene des Melanoms und Pankreaskarzinoms identifiziert sowie verschiedene Verfahren zur Gewinnung von mutationsspezifischen T-Zell-Rezeptoren entwickelt, miteinander verglichen und in Tiermodellen getestet. Erklärtes Ziel ist es, eine optimierte technologische Plattform für den Einsatz solcher T-Zell-Rezeptoren im Rahmen einer personalisierten Immuntherapie zu schaffen.
 
Förderumfang: Das Teilprojekt B "Generation of therapeutic T cell receptors against tumor-specific antigens in melanoma patients based on exome and transcriptome sequencing" (Projektleiter T. Wölfel, M. Theobald) wird mit 240.100 € gefördert.