Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

herzlich Willkommen zu unserem aktuellen Newsletter.

Zunächst geht mein ganz herzlicher Dank an Herrn Univ.-Prof. Dr. Erik Schulte, der zum 31. März 2022 in den Ruhestand trat. Seit 1992 war er Inhaber der C4-Professur für Anatomie und Direktor des Instituts für funktionelle und klinische Anatomie seit dessen Gründung. Sein besonderes Augenmerk galt stets der studentischen Lehre, für die er im Laufe seines Werdegangs vielfach ausgezeichnet wurde. So erhielt er 1996 und 2007 den Preis der Lehre im Fachbereich Medizin, 2017 den Lehrpreis der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und 2018 den Lehrpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Erik Schulte gilt als Vorreiter in Bezug auf Streaming und Digitalisierung von Vorlesungen. Darüber hinaus fungiert er als Mitautor des Lernatlas der Anatomie Prometheus.

Zum 31. März 2022 in den Ruhestand traten zudem Herr Univ.-Prof. Dr. Martin Weber und Herr Univ.-Prof. Dr. Thomas Wölfel, denen ich ebenfalls für ihre langjährige und erfolgreiche Tätigkeit an der Universitätsmedizin danken möchte.

Herr Univ.-Prof. Dr. Martin Weber war seit 1991 in der Universitätsmedizin Mainz tätig, wurde 2010 auf eine initial von der Deutschen Krebshilfe geförderte Professur berufen und leitet die interdisziplinäre Einrichtung für Palliativmedizin seit deren Gründung im Jahr 2005. Er ist Mitbegründer der 1990 ins Leben gerufenen Mainzer Hospizgesellschaft und bekleidete 22 Jahre lang das Amt des Vorsitzenden. Martin Weber gehört zu den Pionieren der Hospizarbeit und Palliativmedizin in Deutschland; er hat sich bei der Versorgung schwerstkranker Menschen vielfache Anerkennung und große Verdienste erworben.

Herr Univ.-Prof. Dr. Thomas Wölfel war seit 1987 in der Universitätsmedizin tätig und seit 1999 Inhaber der C3-Professur für Hämatologie und internistische Onkologie an der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik, als deren Stellvertretender Direktor er seit 2010 fungiert. Seine wissenschaftliche Expertise im Bereich der Tumorimmunologie kommt darüber hinaus in zahlreichen Funktionen wie beispielsweise als Sprecher des Graduiertenkollegs „Immuntherapie“ (GRK 1043) und als Mitglied des FZI-Leitgremiums zum Ausdruck. Darüber hinaus hat er sich über viele Jahre in der Funktion des Unterrichtsbeauftragten der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik für die Lehre in seinem Fachgebiet eingesetzt.

Außerdem möchte ich erneut Univ.-Prof. Dr. Özlem Türeci und Univ.-Prof. Dr. Uğur Şahin gratulieren. Sie erhielten zusammen mit der Biochemikerin Prof. Dr. Katalin Karikó den renommierten Paul-Ehrlich- und Ludwig-Darmstaedter-Preis 2022. Außerdem ist das Forscherpaar zusammen mit dem dritten BioNTech-Gründer, Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Christoph Huber, zu Ehrenbürger_innen der Stadt Mainz ernannt worden. Meinen herzlichen Glückwunsch dazu.

Gerne möchte ich Sie darüber informieren, dass die Universitätsmedizin Mainz in diesem Jahr erstmals die High Potentials Grants vergibt. Dieses Förderprogramm ergänzt die Stufe-I-Förderung mit dem Ziel hervorragende Nachwuchswissenschaftler_innen bei der Entwicklung des eigenen Forschungsprofils und wissenschaftlicher Unabhängigkeit zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurde ein zweistufiges, transparentes Begutachtungsverfahren etabliert, mit dem der Prodekan für Forschung mit Unterstützung und auf Empfehlung der Mitglieder des Ausschusses für Forschungsförderung (AFF) – und externer Gutachter_innen – die Kandidat_innen auswählt. Es freut mich ganz besonders, dass es gelungen ist, zwei ausgezeichnete junge und internationale Wissenschaftlerinnen zu rekrutieren und für die nächsten drei Jahre mit jeweils 300.000 € zu fördern. Zukünftig wird Dr. Mireia Valles-Colomer ihr Projekt “Succession in resilience, recolonization, and recovery of the gut microbiota’ (Sirocco)” am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene in der kürzlich etablierten Arbeitsgruppe von Dr. Sara Vieira-Silva durchführen. Sie wird von der KU Leuven-VIB aus Belgien an die Universitätsmedizin Mainz wechseln. Des Weiteren wird Dr. Maria Felicia Basilicata vom Institut für Molekulare Biologie (IMB) an die Universitätsmedizin wechseln und ihr Projekt „Epigenetics of degenerative rare disease“ im Institut für Humangenetik bei Univ.-Prof. Dr. univ. Susann Schweiger durchführen. Ich gratuliere beiden Kandidatinnen und begrüße sie herzlich an der Universitätsmedizin. Eine weitere Bewerbungsrunde 2022 ist geplant und wird zeitnah angekündigt werden.

Zu den Wissenschaftler_innen aus Deutschland, die es auf die aktuelle „Highly Cited Researchers-Liste“ des „Webometrics Ranking of World Universities“ geschafft haben, zählen erfreulicherweise fünf Forscher der Universitätsmedizin Mainz: Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Direktor des Zentrums für Kardiologie, Univ.-Prof. Dr. Peter Galle, Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik, Univ.-Prof. Dr. Dr. Detlef Schuppan, Direktor des Instituts für Translationale Immunologie, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan und Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Werner E. G. Müller, Institut für Physiologische Chemie. Ihr Hirsch-Index liegt jeweils höher als 100 und sie tragen somit zur weltweiten Wahrnehmung der Universitätsmedizin Mainz bei.

Außerdem möchte ich Sie auf den Else Kröner Fresenius Preis für Medizinische Entwicklungszusammenarbeit 2022 aufmerksam machen. Er würdigt herausragende Projekte und projektverantwortliche Personen von Organisationen, die zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in Entwicklungsländern beitragen. Er ist mit 100.000 Euro dotiert und honoriert dieses Jahr Projekte zum Thema „nachhaltige chirurgische Versorgung.“ Bewerbungsschluss ist der 15. Mai 2022. Hier finden Sie Hinweise zur Antragstellung.

Zum Schluss möchte ich noch auf ein Statement (Pdf , 101,9 KB) hinweisen, das die Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine abgegeben hat.

Bitte beachten Sie die Förderinformationen sowie die Informationen zu Stellenausschreibungen, Personalia und Veranstaltungen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Osterfest.

 

 

Herzlichst
Ihr
Ulrich Förstermann
Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan

 

 

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